Krisenfestes Gesundheitswesen ist keine Option, sondern Pflicht – aus Pandemie und Weltlage die richtigen Lehren ziehen

Hannover. „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass Gesundheitsversorgung auch in schwierigsten Zeiten funktioniert“, erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Eike Holsten, anlässlich des CDU-Antrags „Krisenfestes Gesundheitswesen für Niedersachsen“, der heute im Landtag eingebracht wurde. „Die Pandemie hat offengelegt, wo unser System verwundbar ist – das darf sich nie wiederholen.“

Ziel des CDU-Antrags ist es, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsämter widerstandsfähiger zu machen. Dazu gehören regionale Leitkrankenhäuser, die im Krisenfall die Versorgung steuern, der Ausbau der Landesreserve für Schutzausrüstung und Arzneimittel sowie einheitliche IT-Sicherheitsstandards für Kliniken, Praxen und Pflegeheime. „Cyberangriffe können heute ganze Krankenhäuser lahmlegen – das muss verhindert werden“, so Holsten.

Auch im Fall eines Stromausfalls müsse die Versorgung sichergestellt sein: „Jedes Krankenhaus soll mindestens 72 Stunden autark arbeiten können.“ Zudem fordert die CDU regelmäßige Notfallübungen und den Aufbau eines Freiwilligen-Pools, um im Krisenfall schnell zusätzliches Personal mobilisieren zu können.

Holsten verweist auf die wachsenden Sicherheitsrisiken: „Der Krieg in der Ukraine zeigt, dass Angriffe längst digital beginnen – auch auf Krankenhäuser.“ Deshalb müsse die Landesregierung jetzt handeln. „Wir haben einen konkreten Fahrplan für ein krisenfestes Gesundheitswesen vorgelegt. Niedersachsen muss vorbereitet sein – bevor die nächste Krise kommt.“

veröffentlicht am 09.10.2025