Niedersachsen muss mehr Ärztinnen und Ärzte ausbilden – Ärztemangel bekämpfen

Hannover. „Niedersachsen als großes Bundesland muss den Anspruch haben, so viele Ärztinnen und Ärzte auszubilden, wie es selbst als Nachwuchs braucht,” fordert der Landtagsabgeordnete Jörg Hillmer.

Im Mai 2023 brachte die CDU-Fraktion einen Antrag zur Schaffung von mindestens 200 zusätzlichen Medizinstudienplätzen ein. Hillmer betont, dass Niedersachsen nicht wie kleinere Bundesländer auf die Unterstützung der restlichen Republik hoffen kann, sondern seine medizinische Versorgung selbst sichern muss.

Hillmer kritisiert jedoch den zögerlichen Umgang der rot-grünen Landesregierung mit diesem Thema: „Statt konkreter Maßnahmen wurde lediglich ein Prüfauftrag erteilt. Der Container mit Prüfaufträgen bei der Landesregierung ist doch schon randvoll. Wir brauchen keine weiteren Prüfungen, sondern konkrete Taten.“

Die CDU forderte daher, noch in dieser Legislaturperiode die Voraussetzungen für 150 zusätzliche Studienplätze zu schaffen. Im Nachtragshaushaltsentwurf für 2024 stellte die CDU 20 Millionen Euro für den Kapazitätsausbau in Göttingen und Hannover sowie 194 Millionen Euro für die baulichen Maßnahmen in Oldenburg zur Verfügung.

„Wir meinen es ernst mit unserer Verantwortung für die Medizinerausbildung und den dafür notwendigen Mitteln. Es darf keine weiteren verlorenen Jahre im Kampf gegen den Ärztemangel geben,“ unterstreicht Hillmer abschließend.

veröffentlicht am 29.08.2024