Holsten und Mohrmann: Nach wiederholten Wolfsnahbegegnungen mit Menschen muss Minister Meyer Problemwölfe entnehmen lassen
Hannover. „Vor zwei Wochen verfolgten Wölfe eine Radfahrerin im Heidekreis, jetzt kommt es zu einer Nahbegegnung von drei Wölfen mit zwei Kindern nur gut 20 Kilometer entfernt in Holtum-Geest. Die Grenze ist überschritten, Minister Meyer muss handeln und die Problemwölfe entnehmen lassen. Er muss die ihm schon jetzt offenstehenden Möglichkeiten für ein aktives Wolfsmanagement endlich nutzen und sich auf nationaler und europäischer Ebene für weitere Handlungsspielräume einsetzen“, erklärt der örtliche Landtagsabgeordnete Eike Holsten.
„Minister Meyer muss die Zeichen der Zeit erkennen. Die Risse bei Nutztieren sind schmerzhaft und der Verlust wiegt für jeden einzelnen der Halter schwer. Wenn sich jetzt aber Wölfe wiederholt auch Menschen nähern, keinen Abstand halten, sie zum Teil aktiv verfolgen und auch noch Kinder involviert sind, muss nun auch dem Letzten klar werden, dass dringend gehandelt werden muss“, ergänzt der agrarpolitische Sprecher Marco Mohrmann. Meyer dürfe kein weiteres Risiko eingehen.
In einem Schreiben hat sich der Agrarexperte an den Umweltminister gewandt und ihn aufgefordert, die Problemwölfe, die keine Scheu vor dem Menschen erkennen lassen, entnehmen zu lassen.
„Die CDU-Fraktion, aber noch mehr die Menschen, erwarten von der Politik, dass gehandelt wird. Meyer darf diese Erwartung nicht enttäuschen“, so Holsten abschließend.