Schepelmann: Die Landesregierung muss sich einsetzen und das Chaos um das 49-Euro-Ticket beenden

Hannover. „Nach der letzten Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bundeskanzler gab es starke Ankündigungen zur Einführung des lange erwarteten 49-Euro-Tickets. Jetzt müssen wir feststellen, dass die Einführung zum 1. Januar offenbar gescheitert ist und die Menschen weiterhin auf eine Entlastung durch die günstige Nutzung des ÖPNV warten. Das ist nicht hinnehmbar“, so der verkehrspolitische Sprecher Jörn Schepelmann.

Offensichtlich habe der Bund die Sorgen der Kommunen und kommunalen Verkehrsunternehmen nicht ernst genommen und die entstehenden Kosten unterschätzt. Am Ende dürften nicht die Verkehrsunternehmen das unternehmerische Risiko tragen und gemeinsam mit den Kommunen die Zeche zahlen. Der Erfolg des Tickets sei dabei nicht nur an eine Anschubfinanzierung, sondern an eine langfristige Mittelausstattung geknüpft. „Die Landesregierung muss sich dafür einsetzen, dass die Ampel mehr Geld bereitstellt. Die Verkehrsunternehmen müssen ja nicht nur mit günstigen Ticketpreisen planen, sondern sollen gleichzeitig auch ihre Mitarbeiter vernünftig bezahlen und mehr Personalkapazitäten vorhalten“, so Schepelmann.

„Der Hilferuf des Regionspräsidenten Steffen Krach war deutlich und steht stellvertretend für die anderen Kommunen in Niedersachsen. Diesen Hilferuf darf die Landesregierung nicht ignorieren“, so der Verkehrspolitiker.

„Die Landesregierung muss handeln und das Chaos um das 49-Euro-Ticket beenden. Die Menschen und besonders die Pendler, die jeden Tag zur Arbeit müssen, erwarten in Zeiten ständig steigender Preise eine verlässliche und schnelle Entlastung im Bereich der Mobilität“, so der Abgeordnete.

veröffentlicht am 10.Nov.2022