Automobilstandort Niedersachsen sichern – Technologieoffenheit in alle Richtungen
Hannover. „Der Automobilstandort Niedersachsen gerät zunehmend unter Druck. Die gesunkenen Zulassungszahlen sprechen Bände. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der gesamten Landesregierung zum Automobilstandort Niedersachsen. Das Auto wird auch in Zukunft für viele Menschen unverzichtbar sein, egal wie sehr wir ÖPNV und SPNV ausbauen. Ein Signal an die Autobauer, dass ihr Produkt durch alle Parteien getragen wird, ist
notwendig“, so der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Sebastian Lechner.
Die Branche drehe sich dabei nicht nur um das Produkt Auto, vielmehr gehe es um deutsche Ingenieurskunst und feinsten Maschinenbau. Das müsse durch eine entsprechende Standort-, Forschungs- und Förderpolitik begleitet werden, die Innovationen abseits politischer Ideologien zulasse.
„Es muss bei der Bundes- und der Landesregierung die Einsicht kommen, dass die Strategie zur Elektromobilität in der bisherigen Form gescheitert ist. Mobilität darf nicht zu einem Luxusgut werden. Wir brauchen Technologieoffenheit im gesamten Mobilitätssektor und kein Verbrennerverbot. Die Förderung von Forschungsvorhaben muss diskriminierungsfrei sein. Keine Mobilitätsform darf bevorzugt oder benachteiligt werden, und wir brauchen eine bundesweite, konsistente und finanziell abgesicherte Strategie des Ausbaus der Ladeinfrastruktur“, so Lechner.
„Eine Rücknahme des Verbrennerverbots bedeutet übrigens keine Abkehr von der Elektromobilität. Wir brauchen marktwirtschaftliche Lösungen und mit der Ausweitung des CO2-Zertifikatehandels gibt es diese“, so der Fraktionsvorsitzende.