Mohrmann: Einstellung Bundesprogramm Nutztierhaltung erschüttert die Wissenschaft
Hannover. „Die geplante Einstellung des Bundesprogramms Nutztierhaltung durch das grün geführte Bundeslandwirtschaftsministerium gefährdet die Nutztierwissenschaften an den Universitäten und Hochschulen massiv. Deutlicher kann die Bundesregierung nicht zum Ausdruck bringen, dass sie an der Tierhaltung und deren Weiterentwicklung kein Interesse mehr hat. Im Übrigen verkommen auch politische Forderungen nach mehr Tierwohl bis hin zum Umbau der Tierhaltung, mehr Klimaeffizienz und generell reduzierter Umweltwirkung zur Makulatur, wenn man gleichzeitig der dazugehörenden Forschung den Stecker zieht. Landwirte stellen sich regelmäßig gesellschaftspolitischen Diskussionen. Umso wichtiger ist, dass Politikentscheidungen auf den Ergebnissen von Forschung und Wissenschaft beruhen, die ergebnisoffen arbeiten können“, so der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Marco Mohrmann.
Das Bundesprogramm sei bisher zentraler Bestandteil der Nutztierstrategie des Bundeslandwirtschaftsministerium gewesen, wie dieses selber schreibt.
„Cem Özdemir lässt es als zuständiger Minister zu, dass den Tierhaltern der wissenschaftliche Boden unter den Füßen weggerissen wird. Es steht zu befürchten, dass sich die Vergabe von sich verknappenden Geldern zunehmend danach richten wird, was politisch genehm ist. Das ist auch ein fatales Signal an den Wissenschaftsstandort Deutschland”, so Mohrmann.