Fühner: Die Lage an den Schulen wird immer dramatischer – CDU-Vorschläge liegen auf dem Tisch

Hannover. „Angesichts des anhaltenden Lehrermangels zum Schuljahresbeginn ist es besorgniserregend, dass die Kultusministerin seit Amtsübernahme keine Maßnahmen ergriffen hat, um dieser schwerwiegenden Herausforderung zu begegnen. Die CDU hat bereits vor einigen Monaten eine umfassende Liste von Vorschlägen präsentiert, die helfen könnten, den Lehrermangel anzugehen und die Qualität der Bildung zu gewährleisten. Diese schließen unter anderem die Aufstockung des Schulbudgets pro hinzugewonnener Arbeitsstunde ein, um Teilzeitkräfte zur Stunden-Erhöhung zu motivieren und Schulen mehr Freiräume zu ermöglichen, sowie eine Erhöhung der Mehrarbeitsvergütung um 15 Prozent, um Lehrkräfte zur zusätzlichen Unterrichtsübernahme anzuregen“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Christian Fühner.

Weitere Lösungsansätze der CDU umfassen eine Flexibilisierung und Steigerung der Attraktivität der Rahmenbedingungen der Arbeitszeitkonten, den Einsatz von Lehrkräften aus Betreuungsangeboten des Ganztages im Kernunterricht und die vermehrte Einbindung von pädagogischen Mitarbeitern.

Fühner betont des Weiteren, die Notwendigkeit eines attraktiven berufsbegleitenden Quereinsteiger-Studiums und eine schnellere Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, um den Personalmangel kurzfristig zu verringern und unterstreicht die Wichtigkeit, Schulen mehr Eigenverantwortung bei der Personalauswahl zu übertragen

Abschließend appelliert Fühner an die Kultusministerin, die zur Verfügung stehenden Lehrerstunden effizienter und flexibler zuzuweisen und unterrichtsfremde Aufgaben verstärkt von nicht lehrendem Personal wahrnehmen zu lassen. Die CDU-Fraktion fordert bessere Optionen für Lehrkräfte, die freiwillig länger arbeiten oder nach der Pensionierung zurückkehren möchten. Angesichts der vielfältigen Vorschläge bleibt zu hoffen, dass Kultusministerin Hamburg die Dringlichkeit des Lehrermangels erkennt und entsprechende Maßnahmen ergreift.

veröffentlicht am 16.08.2023