Dorendorf: ASP-Prävention spielt für Rot-Grün scheinbar keine Rolle mehr
Hannover. Die Jägerschaft war und ist in Niedersachsen aufgefordert, die Schwarzwildpopulation im Sinne der Prävention der Afrikanischen Schweinepest kurz zu halten. Diese Aufgabe wurde vorbildlich erfüllt. Die seinerzeit von Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast eingeführte Aufwandsentschädigungen für Präventionsmaßnahmen waren eine echte Anerkennung für die Leistungen der Jäger und standen für ein gutes Miteinander zwischen Landesregierung und Jägerschaft. Ausweislich der Antwort auf eine kleine Anfrage an die Landesregierung gibt diese nun bekannt, dass sie die entsprechende Verwaltungsvorschrift zu Ende 2022 hat auslaufen lassen und es zukünftig keine Aufwandsentschädigungen für das Suchen und Beproben von Fallwild, den Mehrabschuss von Schwarzwild und für den Jagdhundeeinsatz geben soll.
Hierzu stellt Uwe Dorendorf als jagdpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion fest: „Diese Vorgehensweise gegenüber den Jägerinnen und Jägern ist schlicht enttäuschend und ein Vertrauensbruch. Das Auslaufen der Vorschrift innerhalb des laufenden Jagdjahres wurde in keiner Weise im Vorwege kommuniziert“. Dorendorf weiter: „Kurzerhand aufgrund falscher Prioritätensetzung beim Haushalt diese Mittel zu streichen, aber im gleichen Atemzug in völliger Selbstverständlichkeit den weiterhin gleichbleibenden Einsatz Jägerinnen und Jäger einzufordern, ist eine Form des Umgangs, den wir als CDU-Fraktion ablehnen. Erst vor kurzem hatte die Jägerschaft beim Ausbruch der ASP in einem Schweinehaltungsbetrieb im Emsland gezeigt, wie sie in kürzester Zeit alle Kapazitäten mobilisieren und so die weitere Verbreitung verhindern konnte.“