Hillmer: HannoverGEN muss fortgesetzt werden – Projektförderung darf nicht vom ideologischen Gusto der Landesregierung abhängen
Hannover. Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich mit einem Entschließungsantrag für die Fortsetzung des erfolgreichen Schulprojekts HannoverGEN ein. „Als Preisträger im Wettbewerb ‚365 Orte im Land der Ideen‘ ist HannoverGEN ein Aushängeschild für das Innovationspotenzial Niedersachsens“, betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jörg Hillmer. „Mit der Beendigung des Projekts würde Niedersachsen ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal in der naturwissenschaftlichen Förderung verlieren.“ Agrarminister Meyer hatte im März mitgeteilt, dass das Projekt wie im rot-grünen Koalitionsvertrag angekündigt kurzfristig beendet werde. „Das Aus von HannoverGEN ist allein der Technologiefeindlichkeit des grünen Koalitionspartners geschuldet. Wir werden es nicht hinnehmen, dass die Projektförderung künftig rein vom ideologischen Gusto der Landesregierung abhängt“, sagte Hillmer. Auch das Angebot, die extra eingerichteten Labore nach dem Auslaufen der Projektförderung zu erhalten, sei lächerlich. „HannoverGEN lebt von der Kooperation der Schulen mit den Universitäten – ohne sie würde die so wichtige wissenschaftliche Expertise fehlen.“
Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich sei der Wissenszuwachs enorm gestiegen. „Viele Schulen haben weder das Know-how noch die technische Ausstattung, um ihren Schülern diese komplexen Inhalte im herkömmlichen Biologieunterricht zu vermitteln“, erklärte der Fraktionsvize. Mit ihrem Antrag setze sich die CDU-Fraktion deshalb dafür ein, HannoverGEN auf ganz Niedersachsen auszuweiten. „Alle Schülerinnen und Schüler im Land sollten die Möglichkeit haben, von dem vielfältigen Angebot dieses einmaligen Projekts zu profitieren“, so Hillmer. „Ich hoffe, dass Ministerpräsident Weil und Kultusministerin Heiligenstadt ihren für morgen geplanten Besuch an einer der Projektschulen, der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover, nutzen, um mit den Schülern und Lehrkräften zu sprechen und sich von dem Projekt HannoverGEN überzeugen zu lassen“, so Hillmer.