Winkelmann: Geplante Einschränkung der Gänsejagd ist weiterer Beleg für Meyers dreiste Klientelpolitik
Hannover. Im Hinblick auf die von Landwirtschaftsminister Meyer geplante Einschränkung der Gänsejagd zeigt sich der jagdpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Lutz Winkelmann, einmal mehr irritiert über dessen Vorgehensweise. „Bislang hat es weder ein Beteiligungsverfahren für die jetzt angekündigte Ausdehnung der Schonzeit einzelner Gänsearten auf das ganze Jahr gegeben, noch existiert ein Entwurf für eine neue Jagdzeitverordnung“, sagte Winkelmann. „Wenn für den Minister bereits lose Informationsgespräche mit einzelnen Verbänden ausreichen, um so weit reichende Entscheidungen zu treffen, ist das mehr als bedenklich.“ Das Thema Jagdzeitverordnung betreffe neben den Jägern, Landwirten und Waldbesitzern auch viele weitere Verbände, wie beispielsweise den Zentralverband der Eigenjagden und Jagdgenossenschaften in Niedersachsen e.V. Winkelmann: „Dass er die Betroffenen mit seinen Plänen ohne Vorankündigung vor den Kopf stößt, ist ein weiterer Beleg für Meyers dreiste Klientelpolitik. Nach den Landwirten geht der Minister jetzt auch mit den Jägern auf Konfrontationskurs.“
Den Gegnern der Gänsejagd empfahl Winkelmann einen Blick auf die Zustände in Belgien und den Niederlanden. „Dort ist infolge des totalen Jagdverbots die Gänsepopulation explosionsartig angestiegen, sodass die Tiere inzwischen mit Hilfe von Gas oder Giftspritzen getötet werden müssen. Solche Zustände können wir für Niedersachsen nicht wollen.“