Hillmer: Wissenschaftsministerin verfällt bei Leuphana Universität in Oppositions-Modus
Hannover. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Hillmer hat Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajic für ihren „destruktiven Umgang“ mit der Lüneburger Leuphana-Universität kritisiert. Nach der heutigen Unterrichtung des Wissenschaftsausschusses durch Staatssekretärin Hoops sagte Hillmer: „Wer nicht weiß, dass Frau Heinen-Kljajic amtierende Wissenschaftsministerin ist, muss nach ihren jüngsten Äußerungen zur Leuphana-Universität denken, sie sei immer noch Oppositionspolitikerin. Heinen-Kljajic muss endlich zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Uni-Leitung kommen, anstatt der Öffentlichkeit regelmäßig ihr Unbehagen über die Kostensteigerung mitzuteilen.“ Mit Blick auf die Kosten des Libeskind-Baus sagte Hillmer: „Bereits seit Juni wissen der zuständige Ausschuss und die Landesregierung, dass die Brutto-Baukosten in Lüneburg 77 Millionen Euro betragen und sich der Finanzierungsbedarf um 7,5 Millionen erhöht. Daran hat sich bis heute nichts geändert.“
Mit ihrer irreführenden Pressemitteilung habe Heinen-Kljajic selbst dafür gesorgt, die Reputation der Universität zu schädigen und Studenten sowie Dozenten unnötig zu verunsichern. „Anstatt die Universität in der Debatte konstruktiv zu begleiten und der Leuphana Universität insgesamt zum Erfolg zu verhelfen, trägt die Wissenschaftsministerin dazu bei, die Skepsis gegenüber dem Leuphana-Projekt noch zu erhöhen. Dass darunter ein ganzer Uni-Standort leidet, ist Heinen-Kljajic offenbar gleichgültig.“
Hillmer erwartet von Heinen-Kljajic eine konstruktive und produktive Zusammenarbeit mit der Leuphana. „Es geht auch um den Wissenschaftsstandort Niedersachsen. Wenn die Baufristen in Lüneburg nicht verlängert werden, droht Niedersachsen die Kürzung von EU-Geldern. Daran kann die Wissenschaftsministerin kein Interesse haben. Der Bau muss unter Berücksichtigung einer soliden Finanzierung planmäßig fortgeführt werden.“