Jahns: Raubüberfall zeigt: Großer Handlungsbedarf bei Wohnmobilprostitution
Hannover. Nach dem Raubüberfall auf eine Prostituierte in ihrem Wohnmobil in der Nähe von Fuhrberg sieht sich die innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Angelika Jahns, in der Forderung nach wirksamerem Schutz Prostituierter bestätigt. „Auch wenn wir noch wenig über die organisatorischen und strukturellen Hintergründe der Wohnmobilprostitution wissen, steht fest: Frauen, die sich in so genannten Lovemobilen am Straßenrand anbieten, sind besonderen Gefahren ausgesetzt. Ihr Risiko, Opfer eines Verbrechens zu werden, ist ungleich höher, schnelle Hilfe ist meistens nicht zu erwarten.“
Im August hatte die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht, der unter anderem eine umfassende Untersuchung der sozialen Situation der Straßenprostituierten in Niedersachsen sowie eine Prüfung möglicher Sperrgebietsverordnungen zum Schutz der Frauen fordert. „Der jüngste Fall belegt, wie naiv die verharmlosenden Einschätzungen der Wohnmobilprostitution durch SPD und Grüne auch hier im Landtag sind“, konstatierte Jahns. „Es gibt Handlungsbedarf, dem sollten sich auch die Regierungsfraktionen nicht einfach entziehen, indem sie das Thema herunterspielen.“