Bäumer: Bundeswehr könnte Abnehmer für Norddeutschlands erstes kommerzielles Geothermie-Projekt in Munster werden
Hannover. Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, sieht nach der heutigen Anhörung im Umweltausschuss gute Chancen, dass in Munster Norddeutschlands erstes kommerzielles Geothermie-Projekt zustande kommt. „Mit der Bundeswehr steht in Munster ein großer potenzieller Abnehmer der Wärme zur Verfügung, der sein Interesse an dem Vorhaben signalisiert hat“, sagte Bäumer mit Blick auf das Geothermie-Projekt der Firma HeideGeo, einer 100-prozentigen Tochter der Stadtwerke Munster-Bispingen. „Gerade die öffentliche Hand hat eine Vorbildfunktion, wenn es um den Ersatz fossiler Brennstoffe geht. Sollte sich die Bundeswehr nach einer Ausschreibung für das Projekt entscheiden, hätte das Vorbildcharakter.“
Nach einem Besuch in Munster im Sommer vergangenen Jahres hatte die CDU-Fraktion einen Antrag in den Landtag eingebracht, der die Landesregierung auffordert, sich beim Bund für die Fortsetzung des Projekts einzusetzen. Dabei ging es insbesondere um die Möglichkeit, dass die notwendigen Abnahmeverträge zwischen HeideGeo und Bundeswehr geschlossen werden können. Angesichts der merkwürdigen „Distanz“ der rot-grünen Landesregierung gegenüber Geothermie setzt Bäumer auf die neue Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen. „Ich bin optimistisch, dass Frau von der Leyen das Projekt deutlich voranbringt.“ Die Landesregierung forderte Bäumer auf, den Kurs der Vorgängerregierung zur Förderung der Geothermie konsequent weiter zu gehen. „Geothermie ist eine grundlastfähige Energieform, die einen Beitrag zur verlässlichen, Klima schonenden und effizienten Wärme und Stromversorgung leisten kann. Wer die Energiewende ernsthaft voran bringen will, kommt an der Geothermie nicht vorbei.“