Seefried: Landesregierung unterschätzt Auswirkungen der Zuwanderung auf das Bildungssystem – Kultusministerin muss Schulen mit zusätzlichen Förderstunden unterstützen

Hannover. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, kritisiert das mangelnde Engagement der Landesregierung bei der Integration von Kindern aus neu zugewanderten Familien in die niedersächsischen Schulen. Die CDU-Fraktion hatte das Thema auf die Tagesordnung des Kultusausschusses gesetzt. „Die rot-grüne Landesregierung unterschätzt die Auswirkungen der Zuwanderung auf unser Bildungssystem. Das ist im heutigen Bericht des Kultusministeriums mehr als deutlich geworden. Wir sehen Zuwanderung als Chance für Niedersachsen. Erfolgreich für unsere Gesellschaft kann Zuwanderung aber nur sein, wenn sie mit guter Bildung einhergeht“, sagte Seefried.

Das Problem beginne bereits bei der Datenerhebung: „Wir sind sehr enttäuscht, dass das Ministerium uns heute keine Zahlen vorstellen konnte“, so Seefried. Dem Ministerium sei offenbar gar nicht bekannt, wie viele Kinder aus Zuwandererfamilien in den letzten Jahren zusätzlich in die niedersächsischen Schulen aufgenommen wurden. „Klar ist nur: Die Zahl der Kinder aus Zuwandererfamilien steigt. Trotzdem will das Ministerium mit den bestehenden Förderstunden auskommen. Das passt überhaupt nicht zusammen. Die vorhandenen Stunden anders zu verteilen, wird kaum ausreichen. Die rot-grüne Landesregierung hat gar keine andere Wahl: Sie muss endlich ihr Engagement verstärken, um den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden“, forderte Seefried.

„Kultusministerin Heiligenstadt muss nun eingreifen und nachsteuern. Unsere Schulen brauchen zusätzliche Unterstützung bei der Bewältigung dieser wichtigen Aufgabe.“

veröffentlicht am 07.03.2014