Hannover. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, kritisiert das am Wochenende vom Kultusministerium ausgelöste Informationswirrwarr um die Klassenfahrten niedersächsischer Schulen. „Wer in Niedersachsen derzeit eine Klassenfahrt plant, hat es wirklich nicht leicht. Erst erklären Lehrkräfte einen Klassenfahrtboykott aus Protest gegen die verordnete Mehrarbeit. Dann sollen in Einzelfällen Eltern einspringen können, auf Kosten der Pädagogik und mit Fragezeichen beim Versicherungsschutz. Und nun muss das Ministerium sich Befürchtungen erwehren, Lehrer müssten ihre Teilnahme an Klassenfahrten bald aus eigener Tasche bezahlen. Was kommt als nächstes?“, fragt Seefried.

„All diese Probleme machen deutlich: Das Tischtuch zwischen Kultusministerin Heiligenstadt und den niedersächsischen Lehrern ist zerschnitten. Anstatt die Situation an den Schulen zu beruhigen, gibt es ständig neuen Ärger und Unsicherheit. Die Leidtragenden sind die Schüler und Eltern, die sich einmal mehr fragen, ob und wie Klassenfahrten nach den Sommerferien stattfinden werden. Planungssicherheit für die Schulen ist mit dieser Landesregierung Fehlanzeige“, sagt Seefried.