Bock: Ministerin Heiligenstadt greift in Eigenverantwortung der berufsbildenden Schulen ein – CDU-Fraktion stellt Anfrage: Wo bleibt der angekündigte „Masterplan“ für die berufliche Bildung?

Hannover. Der CDU-Landtagsabgeordnete und Experte für berufliche Bildung, André Bock, hat das Vorgehen von Kultusministerin Heiligenstadt gegenüber den berufsbildenden Schulen scharf kritisiert. Zu Ferienbeginn hatte die Ministerin mitgeteilt, dass den Schulen die selbstständige Stellenbewirtschaftung kurzfristig entzogen werde. „Die Kultusministerin greift ohne Vorwarnung erheblich in die Eigenverantwortung der berufsbildenden Schulen ein. Krisenmanagement statt Konzepte – die Kultusministerin beweist, dass sie beim Thema berufliche Bildung überfordert ist“, urteilt Bock.

„Vordergründig geht es ihr um die Unterrichtsversorgung, die im letzten Schuljahr bei mageren 88,6 Prozent lag – so gering wie in den letzten zehn Jahren nicht. Doch was bezweckt die Ministerin mit ihrem überhasteten Krisenmanagement wirklich? Und wo bleibt der „Masterplan“ für die berufliche Bildung, den die SPD-Fraktion bereits 2012 gefordert hat?“, fragt Bock. Um diese und andere Fragen zu klären, richtet die CDU-Landtagsfraktion eine kleine Anfrage an die rot-grüne Landesregierung. Darin wird nicht nur nach den Gründen für das aktuelle Vorgehen der Ministerin gefragt, sondern auch danach, wie viel Eigenverantwortung die berufsbildenden Schulen künftig unter Rot-Grün haben dürfen.

veröffentlicht am 05.09.2014