Dr. Matthiesen und Bley: E.ON-Arbeitsplätze in Hannover erhalten – CDU will fraktionsübergreifendes Signal setzen

Hannover. Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Max Matthiesen, fordert die Regierungsfraktionen auf, sich gemeinsam mit der CDU für den Erhalt der 430 von der Verlagerung nach Nordrhein-Westfalen bedrohten Arbeitsplätze bei E.ON in Hannover einzusetzen. „Mit Blick auf den Wirtschafts- und Energiestandort Niedersachsen ist es wichtig, dass wir beim Thema Arbeitsplatzsicherung ein gemeinsames, fraktionsübergreifendes Signal senden“, so Matthiesen. E.ON plant die Unternehmensteile zur Steuerung der konventionellen sowie der erneuerbaren Energieerzeugung in Nordrhein-Westfalen zusammenführen und dafür 430 Arbeitsplätze von Hannover nach Essen und Düsseldorf zu verlagern.

„Die Energiewende findet maßgeblich in Niedersachsen statt. Wir müssen deshalb alles dafür tun, dass wir auch die nötige Fachkompetenz im Land halten“, sagt Karl-Heinz Bley, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. In einem Entschließungsantrag fordert die CDU-Fraktion deshalb, die Steuerung der konventionellen Anlagen in Hannover zu belassen. „Der Standort verfügt auf diesem Gebiet über erhebliche Kompetenzen – für die Verlagerung der Arbeitsplätze nach Nordrheinwestfalen gibt es keinen, sich aus den Betriebsabläufen ergebenden Grund“, betont Bley.

Den Vorschlag der CDU-Fraktion, ihren Entschließungsantrag kurzfristig als fraktionsübergreifenden Konsens in den Landtag einzubringen, lehnten SPD und Grüne ab. Matthiesen: „Das ist sehr bedauerlich. Wir können nur ausdrücklich dafür werben, dass sich die Regierungsfraktionen unserer Initiative doch noch anschließen, damit wir gemeinsam versuchen können, die Arbeitsplätze in Hannover zu erhalten.“

veröffentlicht am 26.09.2014