Toepffer: Beschimpfungen statt Gespräche – so setzt sich Rot-Grün für den Erhalt von E.ON-Arbeitsplätzen in Niedersachsen ein

Hannover. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Toepffer hat die Landesregierung für ihren Umgang mit E.ON kritisiert. „Außer Kritik und düsteren Spekulationen ist von der Regierung Weil bislang nichts zum Umbau des Energiekonzerns zu hören. Dabei hat sich der Ministerpräsident noch im Sommer eine Schärfung des Wirtschaftsprofils der SPD gewünscht. Soviel ist sicher: Allein mit Beschimpfungen und Drohungen lässt sich keine Industriepolitik für Niedersachsen machen“, sagt Toepffer.  

Niedersachsen habe die Chance, Deutschlands führendes Energieland zu werden. „Das gelingt nur in Zusammenarbeit mit den Energiekonzernen“, so Toepffer. „Die Energiewende ist eine Jahrhundertchance für Niedersachsen. Diese Landesregierung sollte sich eigentlich dafür einsetzen, dass E.ON sein innovatives Geschäft in Niedersachsen konzentriert – hier wird schließlich die Energie der Zukunft erzeugt.“

Es sei verständlich, so der CDU-Fraktionsvize, dass sich ein Energiekonzern für die Zukunft neu aufstellen wolle, schließlich sei die Energiewende eine der größten Herausforderungen für die deutsche Industrie seit Jahrzehnten. Die CDU-Fraktion werde daher bald mit E.ON zusammenkommen. „Wir suchen das Gespräch mit E.ON, um möglichst viele Arbeitsplätze und Fachkräfte in Niedersachsen und in Hannover zu behalten“, erklärt Toepffer. Bereits im Oktober-Plenum hatte sich der Landtag auf Initiative der CDU einstimmig für den Erhalt von rund 300 E.ON-Arbeitsplätze in Niedersachsen eingesetzt, die im Zuge einer Konzernumgestaltung nach Essen verlegt werden sollen. „Was die Landesregierung in diesem Zusammenhang aktuell tut, ist leider völlig unklar“, so Toepffer.

veröffentlicht am 03.12.2014