Bäumer: Vorrang für Erdverkabelung macht neue Südlink-Trassenplanung nötig – Landesregierung muss sich konstruktiv einbringen

Hannover. Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, fordert die rot-grüne Landesregierung auf, den Neustart bei der Südlink-Trassenplanung zu nutzen, um sich aktiv mit eigenen Vorschlägen einzubringen. Wie heute bekannt wurde, muss der Betreiber Tennet aufgrund des auf Bundesebene beschlossenen Vorrangs für die Erdverkabelung die Planung der Trassenkorridore neu aufsetzen. „Die Regierung Weil hat schon einmal die Chance vertan, sich zum Wohle der Bürger konstruktiv in die Planungen einzubringen. Jetzt bekommt sie die Gelegenheit, ihren Fehler zu korrigieren – sie sollte sie nutzen“, sagt Bäumer. Zudem sei es nun Aufgabe der Landesregierung, aktiv die Unterstützung der Landräte einzufordern. Bäumer: „Die Bundesregierung ist ihren Forderungen nach einer Bevorzugung der Erdverkabelung nachgekommen, nun müssen sie ihren Teil der Abmachung erfüllen und sich konstruktiv in den weiteren Prozess einbringen.“

Die Entscheidung der Bundesregierung, der Erdverkabelung gegenüber Freileitungen Vorrang einzuräumen, bezeichnete Bäumer als begrüßenswert. „Erdkabel können bei der Bevölkerung einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Akzeptanz für Stromtrassen leisten“, so der CDU-Umweltexperte. „Niedersachsen war bundesweit das erste Land, das unter der CDU-geführten Landesregierung bereits 2007 ein Erdverkabelungsgesetz verabschiedet hat.“

 

veröffentlicht am 28.07.2015