Thümler: Ministerpräsident Weil muss zum Erhalt der hannoverschen Druckerei-Arbeitsplätze auf die SPD-Medienholding DDVG Einfluss nehmen

Hannover. Nach einem Treffen zwischen CDU-Fraktionschef Björn Thümler und dem wirtschaftspolitischen Sprecher Karl-Heinz Bley mit dem Madsack-Betriebsrat, plant die CDU-Landtagsfraktion, den Erhalt der 180 bedrohten Arbeitsplätze in der konzerneigenen Druckerei zum Thema im Landtag zu machen. „Es geht um die Sicherung von Arbeitsplätzen in einem bedeutsamen Ausmaß. Ministerpräsident Weil kann zeigen, wie wichtig ihm der Erhalt der Arbeitsplätze in Hannover-Kirchrode tatsächlich ist. Als SPD-Landesvorsitzender muss Weil insbesondere auf die SPD-Medienholding DDVG Einfluss nehmen, die größte Anteilseignerin des Madsack-Verlags ist. Weil sollte sich dafür einsetzen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben“, fordert Thümler mit Blick auf Weils Äußerung vom 30. Juni: Da hatte der SPD-Landesvorsitzende die DDVG in einer Pressemitteilung aufgefordert, nicht weiter mitzuwirken „an einem auf Tarifflucht abzielenden Geschäftsmodell, während die SPD aus guten Gründen stets genau davor warnt und Tariftreue einfordert“.

„Wer wie der Ministerpräsident wiederholt Wirtschaftskompetenz für seine Partei einfordert, darf bei der Sicherung von Arbeitsplätzen – zumal vor der eigenen Haustür – nicht völlig sprachlos bleiben, wenn ein Rest Glaubwürdigkeit erhalten bleiben soll“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende abschließend.

veröffentlicht am 06.08.2015