Toepffer: Überflüssiger Seitenhieb: Wenzel versucht sich auf Kosten von Volkswagen zu profilieren

Hannover. Als „vollkommen überflüssigen Seitenhieb auf Volkswagen“ bezeichnet der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, die von Umweltminister Wenzel in Aussicht gestellte Verschärfung der Regeln für Umweltzonen vor dem Hintergrund der VW-Abgas-Affäre. „Die große Herausforderung für VW ist es, das Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern zurückzugewinnen. Die Grundlage dafür ist eine schonungslose und offene Aufklärung der Vorgänge“, so Toepffer. „Was dabei überhaupt nicht hilft, sind die ideologisch motivierten Attacken des Umweltministers.“

In der heutigen Ausgabe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung kündigt Wenzel an, Dieselfahrzeugen künftig die Einfahrt in Städte verweigern zu wollen, sollte sich herausstellen, dass sie für erhöhte Stickstoffdioxidvorkommen verantwortlich seien. Toepffer: „Eine absurde Überlegung. Es ist offensichtlich, dass der Umweltminister versucht, auf dem Rücken von VW die Verschärfung der ohnehin umstrittenen Umweltzonen durchzusetzen.“ Für ein Mitglied der Landesregierung sei das in der aktuellen Situation ein absolut inakzeptables Verhalten – schließlich gehe es um den größten Arbeitgeber Niedersachsens. „Die Mitarbeiter von Volkswagen und deren Familien können vom stellvertretenden Ministerpräsidenten zu Recht erwarten, dass er in diesen schwierigen Zeiten hinter ihnen steht, anstatt ihnen in den Rücken zu fallen“, betont der CDU-Fraktionsvize.

veröffentlicht am 08.10.2015