Seefried: Kultusministerin hat Flüchtlingssituation an Schulen und Unterrichtsversorgung weiterhin nicht im Griff

Hannover. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, kritisiert die Ankündigung von Kultusministerin Heiligenstadt, zur Bewältigung der Auswirkungen der Flüchtlingskrise an Niedersachsens Schulen zusätzliche Lehrerstellen schaffen zu wollen, als unzureichend. „Die Kultusministerin hat nach wie vor weder die Flüchtlingssituation an den Schulen noch die Unterrichtsversorgung im Griff“, sagt Seefried. „Mit den heute angekündigten Neueinstellungen erfüllt sie endlich unsere lange erhobene Forderung. Allerdings kommen die zusätzlichen Lehrerstellen zu spät, und es sind zu wenige.“

Seefried weist darauf hin, dass die seit Anfang des Jahres zur Verfügung stehenden 167 Stellen für Schulsozialarbeiter immer noch nicht ausgeschrieben seien. „Das ist sehr bedauerlich – gerade mit diesen Stellen sollten die Schulen bei der Integration von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien unterstützt werden.“

Darüber hinaus müsse die Kultusministerin auch die Berufsbildenden Schulen besonders in den Blick nehmen. Seefried: „Die BBSn spielen bei der Integration junger Flüchtlinge eine besondere Rolle. Darum fordern wir das erfolgreiche SPRINT-Programm (Sprache und Integration) deutlich auszuweiten.“

veröffentlicht am 21.04.2016