Schwarz: Einvernehmen zum Abschlussbericht des Sonderausschusses Patientensicherheit ist wichtiges Signal

Hannover. Die Obfrau der CDU-Landtagsfraktion im Sonderausschuss zur Stärkung der Patientensicherheit, Annette Schwarz, begrüßt die heutige einvernehmliche Beratung über den Abschlussbericht des Ausschusses. „Für die Angehörigen der Opfer von Niels H., aber auch für alle Patienten ist es ein wichtiges Signal, dass die Sorgen und Ängste hinsichtlich der Sicherheit in den niedersächsischen Krankenhäusern von allen Parteien ernst genommen werden“, betont Schwarz. „Nach der unfassbaren Mordserie in Oldenburg und Delmenhorst war es dringend notwendig, verloren gegangenes Vertrauen in die medizinischen Fachkräfte wiederherzustellen.“

Dafür biete der heute beschlossene Abschlussbericht die richtige Grundlage, zeigt sich Schwarz überzeugt. So könnte durch die Handlungsempfehlungen, künftig nicht nur die Sicherheit in den Krankenhäusern erhöht, sondern auch die Verfolgung von Straftätern im Gesundheits- und Pflegebereich erleichtert werden. „Über die Zusammenarbeit mit Stationsapothekern haben Krankenhäuser die Möglichkeit, einen übermäßigen Medikamentenverbrauch frühzeitig festzustellen. Gleichzeitig erhalten Mediziner und Pfleger wertvolle Hilfestellung für den richtigen Medikamenteneinsatz.“ In Verbindung mit dem derzeit auf Bundesebene in Vorbereitung befindlichen Pflegeberufegesetz könne in naher Zukunft die Qualität der Gesundheits- und Krankenpflege verbessert werden, so Schwarz weiter. „Wichtig ist, dass die guten Vorschläge, die gemeinsam im Ausschuss erarbeitet wurden, jetzt nicht in der Schublade verschwinden, sondern genutzt werden, um die Sicherheit und Qualität der medizinischen Versorgung zu erhöhen“, betont Schwarz. „Dazu gehört auch, dass Rot-Grün endlich den Posten des Landesbeauftragten für die Patientensicherheit besetzt.“

veröffentlicht am 27.04.2016