Meyer: Entkriminalisierung von Cannabis schadet Jugendschutz – CDU-Fraktion für mehr Prävention und Aufklärung

Hannover. Der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Meyer spricht sich klar gegen eine Legalisierung von Cannabis aus. In der heutigen Landtagsdebatte über einen entsprechenden FDP-Antrag sagte Meyer: „Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge für Jugendliche. Eine staatliche Legitimierung würde lediglich das Kiffen verharmlosen und die Hemmschwelle für einen allgemeinen Drogenkonsum weiter absenken – mit Jugendschutz hat das wenig zu tun“, so Meyer. „Es darf nicht der Eindruck erweckt werden, Drogen würden immer gesellschaftsfähiger werden. Das einzig wirksame Mittel gegen den Drogenkonsum ist eine effektive Präventionsarbeit und frühzeitige Aufklärung. Wir müssen uns gemeinsam für eine möglichst drogenfreie Gesellschaft einsetzen.“

Bei den unter 25-Jährigen sei der Cannabiskonsum mittlerweile der Hauptgrund für eine ambulante und stationäre Behandlung sowie die Inanspruchnahme von Suchthilfe-Einrichtungen bei Problemen mit illegalen Drogen. Jugendlicher Cannabiskonsum beeinträchtige die Entwicklung des Gehirns, sodass bleibende Schäden nicht auszuschließen seien: „Die aktuelle Forschungslage belegt, dass vor allem im Jugendalter begonnener, hochdosierter, langjähriger und intensiver Cannabiskonsum mit einer Reihe von gesundheitlichen Probleme verbunden ist, wie Abhängigkeit, Entzugssymptomen, kognitive Einbußen, Angststörungen sowie körperliche Schäden an Lunge und Herz“, so Meyer. „Früher Cannabiskonsum kann zudem Psychosen auslösen beziehungsweise begünstigen.“ Eine Legalisierung sei aus gesundheitlicher Sicht daher überhaupt nicht zu verantworten. „Die Freigabe von Cannabis wäre ein falsches Signal, denn sie würde dazu führen, dass die Risikowahrnehmung des Cannabiskonsums zurückgeht und letztendlich mehr konsumiert wird.“

veröffentlicht am 28.10.2016