Bock: Falsche Weichenstellungen in der beruflichen Bildung – Ministerin Heiligenstadt bekommt Lehrermangel an den BBS nicht in den Griff
Hannover. Nach Ansicht des CDU-Landtagsabgeordneten André Bock hat sich in der Landtagsdebatte zur beruflichen Bildung am Donnerstag (27. Oktober) einmal mehr gezeigt, dass Kultusministerin Heiligenstadt die entscheidenden Weichen völlig falsch stellt. „Die Kultusministerin hat offenbar nicht verstanden, dass zuerst einmal ausreichend Unterricht stattfinden muss, damit an den berufsbildenden Schulen (BBS) des Landes der Fachkräftenachwuchs vernünftig ausgebildet werden kann. Bevor sie neue Ideen und Modellprojekte auf die Agenda setzt, muss Heiligenstadt erst einmal den gravierenden Lehrermangel an den BBS im Land in den Griff bekommen“, fordert Bock. „Ihre Aufgabe wäre es, der historisch niedrigen Unterrichtsversorgung von nur 88,6 Prozent an den BBS mit einem wirksamen Konzept zu begegnen. Stattdessen plant sie weitere Streichungen von Lehrerstellen. Mit weniger Lehrern lässt sich nicht mehr Unterricht erteilen. Es wäre dringend geboten, den Schulleitern der BBS die Entscheidungskompetenz zurückzugeben, Lehrkräfte selbst einstellen zu können. Sie wissen vor Ort am Besten, wie sie ihren Bedarf decken können.“
Der CDU-Abgeordnete weiter: „Die 2014 von der Ministerin getroffene Entscheidung, die Einstellungen im Ministerium zu zentralisieren, war nachweislich falsch – die Unterrichtsversorgung liegt seit Regierungsübernahme bei deutlich unter 90 Prozent. Die BBS sind 2013 als Regionale Kompetenzzentren angetreten und wurden seitdem von Rot-Grün geschwächt. Es ist an der Zeit, dass die Schulen endlich wieder ihre Stärken zeigen dürfen, damit sie vor Ort als starke Partner der Betriebe den Nachwuchs für unsere Wirtschaft unter angemessenen Bedingungen ausbilden können.“
Den aktuellen Antrag der CDU-Fraktion „Zukunftskonzepte gegen Fachkräftemangel jetzt umsetzen – berufliche Bildung stärken!“, der im Plenum von Rot-Grün abgelehnt wurde, finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung.