Nacke: Razzia gegen Salafisten-Vereine – Niedersachsen hätte schon früher gegen Islamisten vorgehen müssen
Hannover. Zu den heutigen Polizei-Razzien gegen Salafisten-Vereine auch in Niedersachsen erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Jens Nacke: „Es ist erstaunlich, dass Niedersachsen erst auf Veranlassung des Bundesinnenministeriums gegen die Islamistenszene vorgeht. Schon lange ist bekannt, dass radikale Salafisten immer wieder im direkten Umfeld von Koranständen in Innenstädten gesehen wurden. Die bisher bekannten Mitglieder der hannoverschen Terrorzelle, Safia und Saleh S., Mohamad Hassan K. und Ahmed A., sollen allesamt regelmäßig bei Koranverteilständen gewesen sein. Innenminister Pistorius hätte wesentlich früher handeln und nicht erst auf den Bund warten müssen. In Hamburg wurden die umstrittenen Koranverteilaktionen bereits im Mai gestoppt – das zeigt, dass Landesbehörden eigeninitiativ arbeiten können. Hinzu kommt, dass BKA und Bundesamt für Verfassungsschutz bereits 2014 auf die wachsende Bedeutung von Koranverteilaktionen für die Radikalisierung salafistischer Dschihadisten hingewiesen hatten.“