Bertholdes-Sandrock: Demokratische Kräfte in der Gesellschaft stärken – neue Landeszentrale muss Radikalisierungstendenzen entgegenwirken
Hannover. Die CDU-Landtagsabgeordnete Karin Bertholdes-Sandrock hat sich für eine ausgewogene und von der Regierung unabhängige Arbeit der Landeszentrale für Politische Bildung ausgesprochen: „Die Landeszentrale sollte sich als unabhängiger Impulsgeber, aber auch als Dienstleister für die zahlreichen Akteure in der politischen Bildungsarbeit verstehen. Ihre Aufgabe ist es, in allen Altersgruppen, nicht nur bei Schülern, Verständnis für Politik zu wecken und zum Mitmachen anzuregen. Dabei ist es besonders wichtig, allen Radikalisierungstendenzen in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. In Niedersachsen sind bereits viele Vereine, Verbände und Einrichtungen in diesem Bereich engagiert – dieses Engagement gilt es zu bündeln und zu vernetzen.“
Besonders wichtig sei dabei ein breites Themenspektrum, das sich in der Arbeit der neuen Landeszentrale widerspiegeln sollte. „Die Prävention von Links- und Rechtsextremismus, radikalem Islamismus und Antisemitismus sind aktuelle Schwerpunktthemen in der politischen Bildungsarbeit“, so Bertholdes-Sandrock. „Vor allem die Aufarbeitung des Holocaust wird auch in Zukunft wichtig sein. Die Erinnerungsarbeit dient uns dabei als Kompass, was in einer demokratischen Gesellschaft sein darf und was nicht. Wo Menschlichkeit aufhört und Unmenschlichkeit anfängt, ist auch das politisch motivierte Verbrechen nicht mehr weit.“ Einrichtungen wie die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten böten sich als Partner für eine enge Zusammenarbeit an.