Wulf: Akzente für eine moderne Bildungspolitik in Niedersachsen – CDU legt Konzept zur Dualisierten Erzieherausbildung vor

Braunlage. Im Rahmen ihrer Klausurtagung in Braunlage hat die CDU-Landtagsfraktion ihre Forderung nach einer Dualisierten Erzieherausbildung in Niedersachsen weiter konkretisiert. Dem heute der Öffentlichkeit vorgestellten Bildungspapier zufolge sollen Fachschüler künftig einen dreijährigen Ausbildungsvertrag mit einer sozialpädagogischen Einrichtung abschließen, dort wöchentlich bis zu 20 Stunden Praxiserfahrung sammeln und hierfür eine tarifliche Vergütung durch den ausbildenden Träger erhalten, statt Schulgeld zu zahlen. Neben der Dualisierten Erzieherausbildung soll auch eine zweijährige Dualisierte Ausbildung zum Sozialassistenten ermöglicht werden. „Wir wollen Theorie und Praxis stärker verzahnen, das Berufsbild des Erziehers attraktiver gestalten und Träger bei der Personalentwicklung unterstützen“, sagt Mareike Wulf, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion.

„Der Ausbau der frühkindlichen Bildung schreitet mit hohem Tempo voran und stellt die öffentliche Hand vor große Herausforderungen“, so Wulf weiter. „Neben zusätzlichen Betreuungsplätzen sowie Veränderungen im Aufgaben- und Ausstattungsprofil müssen wir die Qualität der Ausbildung und die Deckung des Fachkräftebedarfs in den Mittelpunkt unserer Politik stellen. Mit dem Dualen Ausbildungssystem haben wir ein Vorbild, wie das passgenau und bedarfsgerecht gelingen kann.“

In einem zweiten Schwerpunkt des Bildungspapiers spricht sich die CDU-Landtagsfraktion dafür aus, die digitale Bildung zu stärken. Demnach sollen vor allem Investitionen in die Infrastruktur und die Qualifizierung von Lehrkräften erfolgen: „Unverzichtbarer Baustein der digitalen Bildung ist neben einer ausreichenden Bereitstellung analoger Endgeräte die Verfügbarkeit einer auskömmlichen Internet- und WLAN-Anbindung. Wir verfolgen daher das Ziel, die hierfür vom Bund bereitgestellten Mittel in Höhe von rund 350 Millionen Euro unverzüglich an die Kommunen weiterzureichen, sobald der Gesetzgebungsprozess auf Bundesebene abgeschossen ist“, so die Bildungsexpertin Wulf. Als weitere Herausforderungen benennt die CDU-Landtagsfraktion unter anderem den Ausbau der landeseigenen Förder- und Beratungsangebote sowie die Notwendigkeit, einen verlässlichen Rechtsrahmen für den Einsatz von Messenger-, Cloud- und Bring-Your-Own-Device-Lösungen zu schaffen.

Das Positionspapier „Akzente für eine moderne Bildungspolitik in Niedersachsen“ der CDU-Landtagsfraktion finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung.

 

 

veröffentlicht am 25.04.2018