Wulf: Digitale Bildung ist mehr als ein Tablet im Klassenzimmer – Regierungskoalition macht Schulen fit für die Zukunft

Hannover. Anpassung der Curricula, Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und IT-Verantwortlichen sowie ein vernetztes Lernumfeld: Der von der CDU-Landtagsfraktion initiierte Entschließungsantrag der Regierungskoalition zur digitalen Bildung in Niedersachsen ist heute erstmals im Rahmen einer großen Anhörung mit Verbänden und Experten diskutiert worden. „Üblicherweise werden nur umfassende Gesetzesvorhaben in einer solchen Anhörung erörtert. Das zeigt den Stellenwert, den die digitale Bildung in unserem Land mittlerweile einnimmt“, sagt die schulpolitische Sprecherin Mareike Wulf. „Hierbei ist allen Beteiligten klar: Digitale Bildung ist mehr als ein Tablet und WLAN im Klassenzimmer. Pädagogik muss vor Technik stehen. Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur mit digitalen Medien arbeiten, sondern auch ihre Logik verstehen und sich in einer digitalisierten Welt souverän bewegen können. Gemeinsam mit den Lehrkräften und Digitalexperten machen wir uns auf den Weg, unsere Schulen und Kinder fit für die Zukunft zu machen.“

Mit dem jüngst von Bund und Ländern vereinbarten Digitalpakt sei die Grundlage geschaffen worden, alle Schulen in Niedersachsen mit der notwendigen IT-Infrastruktur ausstatten zu können, so Wulf. Etwa 520 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. „Damit dieses Geld sinnvoll für die Digitalisierung des Unterrichts eingesetzt werden kann, muss die Landesregierung zügig die Voraussetzungen hierfür schaffen. Das betrifft insbesondere die technische Betreuung der Schulen, eine entsprechende Weiterbildung von Lehrkräften sowie die Nutzung digitaler Endgeräte und Lerninhalte. Außerdem muss sie bereits jetzt die Einbindung von Künstlicher Intelligenz und Virtual-Reality-Lösungen in den Unterricht prüfen. Die heute vorgebrachten Stellungnahmen der Verbände und Experten werden wir dabei umfassend berücksichtigen.“

veröffentlicht am 24.05.2019