Bäumer: Unsere Bequemlichkeit hat hohen Preis – Koalition legt Maßnahmenkatalog zur Plastikreduktion vor
Hannover. Vor der Hintergrund der immer weiter zunehmenden Pro-Kopf-Produktion von Verpackungsmüll in Deutschland hat sich der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer für einen Maßnahmenmix aus klugen Verboten und erfolgversprechenden Anreizen zur Reduktion von Kunststoffen ausgesprochen. In einem heute beschlossenen Entschließungsantrag fordern die Regierungsfraktionen von CDU und SPD unter anderem ein Verbot von Einwegplastik in Trinkhalmen, Einwegtellern, Wattestäbchen und Luftballons-Halterungen. Darüber hinaus sollen Anreize wie für den Ausbau von Mehrwegsystemen in der Gastronomie und bei öffentlichen Veranstaltungen geschaffen werden.
„Wir alle kennen die vordergründig praktischen Vorteile von Plastik. Doch einmal in die Umwelt eingebracht, dauert es hunderte Jahre, bis sich die Kunststoffe aufgelöst haben“, so Bäumer. „Nur ein Bruchteil wird recycelt, viel Plastikmüll wird nach Asien exportiert. Das ist doch keine Lösung, sondern beschämend für ein so hoch entwickeltes Land wie Deutschland. Damit muss endgültig Schluss sein. Für unsere Bequemlichkeit zahlen wir einen hohen Preis, und dabei gibt es längst Alternativen für Einwegplastik. Um es plakativ zu sagen: Wenn die Früchte so niedrig hängen, dann muss man sie pflücken!“
„Politik hat die Aufgabe, sich um jeden Eintrag von Plastik in die Umwelt zu kümmern, und dieser Aufgabe kommt die Regierungskoalition mit diesem Antrag nach“, so der Fraktionsvize abschließend.