Bäumer: Neues Quartiersgesetz bedeutet Stärkung der Innenstädte und Ortskerne

Hannover. Der Landtag hat heute mit breiter Mehrheit das neue Niedersächsische Quartiersgesetz beschlossen. Dieses Gesetz gibt den privaten Eigentümern die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen und auch finanziell an der Aufwertung von Stadtvierteln und Quartieren zu beteiligen.

Für den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion Martin Bäumer steht fest: „Mit dem Quartiersgesetz erhalten die Städte und Gemeinden ein innovatives Instrument, um die Stadtentwicklung voranzutreiben und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Innenstädten und Ortskernen zu verbessern.“

Die Corona-Pandemie hat eine Entwicklung beschleunigt, wie sich die Städte in Zukunft verändern werden. Zahlreiche Fragen sind dabei für Bäumer noch ungeklärt. „Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf das Einkaufen? Und wer will noch im Büro in der Stadt arbeiten, wenn er zu Hause Arbeit und Familie besser unter einen Hut bringen kann. Ist es besser, wenn der Kunde zum Produkt fährt oder wenn die Produkte zu den Kunden kommen? Wollen wir Innenstädte, die zu den Geschäftszeiten belebt und außerhalb der Geschäftszeiten tot sind? Oder holen wir Leben, Wohnen und Arbeiten wieder zurück in unsere Innenstädte?“

Die privaten Initiativen ergänzen die staatlichen und kommunalen Aufgaben. Es gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, Projekte zu realisieren, die vielleicht andernfalls durch die öffentliche Hand nicht umgesetzt worden wären. „Das Gesetz eröffnet damit gute Perspektiven, um in sogenannten „Business Improvement Districts“ innovative und hoffentlich auch nachhaltige Projekte umzusetzen, mit denen der einzelne Träger jeweils überfordert wäre. Dieses Gesetz setzt also den Rahmen für den Zusammenschluss von Immobilieneigentümern, die ihr Stadtviertel aufwerten wollen“, so Bäumer abschließend.

veröffentlicht am 28.04.2021