Eilers: Tierversuchsfreie Methoden fördern und Kontrollen von Tierversuchen weiter verbessern

Hannover. „Mit dem heute beschlossenen Antrag der Fraktionen von CDU und SPD sprechen wir uns in Niedersachsen eindeutig für weniger Tierversuche, schärfere Kontrollen und mehr alternative, tierfreie Forschungsansätze aus, ohne dabei die tatsächliche Notwendigkeit von Tierversuchen für unser alltägliches Leben zu verkennen“, berichtet der CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Eilers.

Dazu sollen verschiedene Maßnahmen zu einer Verbesserung führen: Das niedersächsische LAVES-Institut soll beispielsweise ab dem 1. Januar 2022 auch die Überwachung der Tierversuchseinrichtungen übernehmen. Daneben müssen Tierversuche zur Aus-, Fort- und Weiterbildung, die bisher nur anzeigepflichtig sind, demnächst ein umfangreicheres Genehmigungsverfahren durchlaufen. Und auch sonstige Tierversuche, die bisher lediglich anzeigepflichtig sind, können zukünftig nur nach einem vereinfachten Genehmigungsverfahren durchlaufen werden können.

„Zwar beschäftigen diese Themen den Landtag seit einigen Jahren, allerdings steht für uns fest, dass es sehr einfach ist etwas zu verbieten, nur leider würde es in diesem Fall nur zu einer Verlagerung der auch von der Wissenschaft geforderten Forschung in andere Länder dieser Welt führen“, so Eilers weiter.

Und gerade im Rahmen der Corona-Pandemie und der einhergehenden Impfstoffentwicklung wurde und wird eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der Wissenschaft vor Augen geführt. Tierversuche erscheinen in diesem Zusammenhang nochmals in einem anderen Licht. „Zur Wahrheit gehört auch, dass unsere Forscherinnen und Forscher auf Ergebnisse aus der Grundlagenforschung zu Corona-Viren zurückgreifen konnten. Es mussten entsprechende Studienergebnisse aus Tierversuchen vorgelegt werden, bevor erste Studien am Menschen zugelassen wurden“, betont der CDU-Politiker.

veröffentlicht am 09.06.2021