Miesner: Zum Schutz des Wattenmeeres: Keine Erdgasförderung in Niedersachsens Küstengewässern

Hannover. „Das öffentliche Interesse an einer Unversehrtheit unseres niedersächsischen UNESCO-Welterbes steht ganz oben an und damit über einer Erdgasförderung! Unser Wattenmeer hat Schutzstatus und für uns oberste Priorität! Deshalb wollen wir alles tun, damit eine Erdgasförderung einschließlich vorbereitender Arbeiten ausgeschlossen wird“, erklärt der CDU-Umweltexperte Axel Miesner bei der Einbringung des Entschließungsantrages der Fraktionen von SPD und CDU.

Die CDU-Landtagsfraktion wendet sich gegen die Planung eines niederländischen Unternehmens, Erdgas aus dem Erdgasfeld N05-A in der Nordsee unmittelbar vor Borkum zu fördern. Dazu sollen eine Plattform zur Förderung und Aufbereitung von Erdgas errichtet und betrieben werden, eine Pipeline auf niederländischem Hoheitsgebiet zur vorhandenen Nordgas-Transportleitung neu gebaut sowie ein Kabel zur Stromversorgung zum Offshore-Windpark Riffgat im deutschen Sektor der Nordsee verlegt werden.

Dabei liegt das rund 10 000 ha große Naturschutzgebiet „Borkum Riff“ vor der Mündung der Ems in der offenen Nordsee und ist wichtiger Lebensraum für zahlreiche Fisch- und seltene Seevogelarten.

„Mit dem Antrag unterstützen wir ausdrücklich die Überprüfungen des Wirtschaftsministeriums und des niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, wie sie eine Erdgasförderung und damit Rohstoffgewinnung in diesen für die Umwelt sehr sensiblen Bereich untersagen und damit verhindern können. Auch die Niederländer müssen erkennen, dass eine Erschließung neuer Förderstätten aus der Zeit gefallen ist und nicht mehr mit den Klimazielen vereinbar sein kann“; so Miesner abschließend.

veröffentlicht am 07.07.2021