Niewerth-Baumann: Ausbildung zum Juristen muss attraktiv und modern sein – Referendariat in Teilzeit soll ermöglicht werden

Hannover. „Die Ausbildung zum Juristen muss attraktiv und modern sein, dazu gehört auch die Vereinbarkeit Familie und Referendariat, sowie die Möglichkeit zum Teilzeitreferendariat. Dies gab es bisher nicht“, erklärte die Abgeordnete Esther Niewerth-Baumann bei der Einbringung des Gesetzes zur Änderung der Juristenausbildung im Landtag.

Der Bund hat bereits den entsprechenden Passus geändert und somit die Länder verpflichtet, Vorbereitungsdienst von Juristen in Teilzeit zu ermöglichen.

„Besonders Referendare mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen möchten wir mit dem Gesetzentwurf besonders unterstützen. Dabei geht es auch um die zeitliche Anpassung der Ausbildung und es wird berücksichtigt, dass die 2. Juristische Staatsprüfung lediglich vierteljährlich angeboten werden“, so die Abgeordnete.

“Wir nutzen die Gelegenheit das Jurastudium auch inhaltlich anzupassen. Zukünftig ist die Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Unrecht und dem Unrecht der SED-Diktatur Bestandteil. Die Regelstudienzeit beträgt zukünftig 5 statt viereinhalb Jahre“, so Niewerth-Baumann.

veröffentlicht am 22.03.2022