
Wohnungsbau in der Krise – Versäumnisse der Landesregierung unübersehbar
Zur heute vorgestellten Bilanz des Verbandes der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen (vdw) können Sie den baupolitischen Sprecher Christian Frölich wie folgt zitieren:
„Die aktuelle Bilanz des Verbands der Wohnungswirtschaft zeigt in aller Deutlichkeit die langjährigen Versäumnisse der Landesregierung in der Baupolitik. Die Gründung der Wohnraum Niedersachsen GmbH und die Ausweitung der Mietpreisbremse auf 57 Kommunen sind keine Lösung für die dramatische Wohnungsbaukrise. Im Gegenteil: Die Neubauzahlen bleiben erschreckend niedrig, das Baugewerbe schlägt seit langem Alarm.
Statt konkreter Impulse setzt die Landesregierung weiter auf Symbolpolitik. Der Gebäudetyp E wurde zwar eingeführt, aber inhaltlich nicht ausgestaltet – ein Sinnbild für die fehlende Strategie.
Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch: Tilgungszuschüsse auch im zweiten Förderweg, ein zusätzlicher Förderweg für die Mitte der Gesellschaft, praxistaugliche energetische Standards, weniger überzogene Auflagen – und mehr Unterstützung für selbstgenutztes Eigentum, zum Beispiel durch eine Reduzierung der Grunderwerbsteuer.“