
Widerspruch in der Energiepolitik: Olaf Lies und die Diskussion um Freileitungen
Zur aktuellen Positionierung des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies für Erdkabel und gegen Freileitungen können Sie den CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Lechner wie folgt zitieren:
„Wenn Olaf Lies heute öffentlich den Ausbau von Freileitungen kritisiert, dann widerspricht er dem, was er selbst mit beschlossen hat. Als SPD-Leiter der AG Umwelt und Energie bei den Koalitionsverhandlungen hat er die Formulierung im Koalitionsvertrag maßgeblich mit erarbeitet und beschlossen:
„Die neuen HGÜ-Trassen sollen, wo möglich, als Freileitungen realisiert werden. “Wir erwarten von Olaf Lies, dass er aufhört, mit gespaltener Zunge zu sprechen. Man kann nicht in Berlin Freileitungen ermöglichen und sich in Hannover öffentlich dagegenstellen.
Klar ist, wir brauchen Erdverkabelung in Wohnortnähe. Aber wir wollen auch günstigere Stromkosten und Freileitungen sind nun mal viel günstiger als die Erdverkabelung. Deswegen sollten wir an dem pragmatischen Weg der Koalition in Berlin festhalten, und Erdverkabelung dort bauen, wo nötig und Freileitungen dort wo möglich.
Lies untergräbt mit diesem Verhalten das Vertrauen und schadet einer bezahlbaren Energiewende.