Neue Erlasse zur Sprachförderung – Grüne Kultusministerin vernachlässigt die Bedeutung der deutschen Sprache
Hannover. „Mit großer Besorgnis blicken wir auf den neuen Erstsprachenerlass sowie den bereits im Dezember 2023 veröffentlichten DaZ-Erlass. Diese Regelungen zeigen deutlich, dass die grüne Kultusministerin die zentrale Rolle der deutschen Sprache in der Bildung zunehmend in den Hintergrund drängt“, so der kultuspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Christian Fühner.
„Statt die deutsche Sprache zu stärken und Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund eine echte Teilhabe am Bildungssystem und an unserer Gesellschaft zu ermöglichen, setzen diese Erlasse völlig falsche Schwerpunkte“, so der Bildungsexperte. Überall höre die Fraktion von Schulen, dass Stunden für Deutsch als Zweitsprache gekürzt würden, die Gründung von Sprachlernklassen seien ebenso untersagt.
„Gerade in einer Zeit, in der Sprachkompetenz eine entscheidende Grundlage für beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg ist, brauchen wir mehr Förderung der deutschen Sprache – nicht weniger. Der neue Erstsprachenerlass, der die Förderung der Herkunftssprachen in den Mittelpunkt rückt, sendet das falsche Signal“, ergänzt Bildungspolitikerin Sophie Ramdor.
Das zusätzlich der Zeitraum zum Erlernen der Deutschen Sprache nicht mehr definiert werde und Schülerinnen und Schüler jedes Jahr ohne Bewertung die Klassenstufen aufrücken könnten, verstärke die Sorge, dass die deutsche Sprache in der Bildungspolitik von Frau Hamburg nicht mehr oberste Priorität hat. „Damit wird nicht nur die Integration erschwert, sondern auch die Bildungschancen vieler Kinder aufs Spiel gesetzt“, so Ramdor.
Was es jetzt brauche, seien klare Maßnahmen, um die Sprachförderung im Deutschen zu intensivieren:
1. Mehr Sprachförderangebote für Kinder, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, bereits in der Kita und in der Grundschule.
2. Verpflichtende Sprachtests vor der Einschulung
3. Mehr Deutsch-Kurse für Kinder und Jugendliche
4. Bessere Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, um die sprachliche Bildung in allen Fächern zu stärken.
„Die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur Integration, Chancengleichheit und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt – Frau Hamburg ist völlig auf Abwegen unterwegs“, so Fühner abschließend.