Wir müssen im Ernstfall genau wissen, wer wo helfen kann – benötigen mehr Verlässlichkeit im Bevölkerungsschutz

Hannover. „Wir müssen im Ernstfall genau wissen, wer wo helfen kann“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Wille. „Nur wer die Stärke seiner Kräfte kennt, kann sie auch zielgerichtet einsetzen.“

Wille betont, dass Extremwetter, Hochwasser, Waldbrandgefahr, Cyberangriffe und internationale Krisen die Einsatzkräfte in Niedersachsen zunehmend gleichzeitig fordern. „Unsere Feuerwehren, die DLRG, das DRK, die Johanniter, Malteser und das THW leisten Außergewöhnliches – aber niemand kann an zwei Orten zugleich helfen“, so Wille.

Der CDU-Gesetzentwurf für ein landesweites Helferregister soll daher die tatsächliche Einsatzverfügbarkeit aller Helferinnen und Helfer erstmals nachvollziehbar machen. Das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz soll eine zentrale Datei führen, in der nur einsatzrelevante Informationen wie Organisation, Erreichbarkeit, Qualifikationen und mögliche Mehrfachbindungen erfasst werden.

Wille: „Es geht nicht um Kontrolle, sondern um bessere Einsatzplanung und Entlastung für die Helfer.“

Planungssicherheit, schnellere Entscheidungen und ein effizienter Ressourceneinsatz sollen im Ernstfall die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen.

Gleichzeitig erinnerte Wille an die weiterhin fehlende Gleichstellung aller ehrenamtlichen Einsatz- und Rettungskräfte. Nachdem Ministerpräsident Olaf Lies selbst ein „Fehlen“ eingeräumt habe, kündigte Wille an: „Wenn der Ministerpräsident zu seiner Aussage steht, legen wir unseren Gesetzentwurf sofort wieder vor.“

Wille dankte abschließend den tausenden ehren- und hauptamtlichen Kräften: „Sie sind das Fundament unseres Bevölkerungsschutzes.“

veröffentlicht am 18.11.2025