Zögerliches Krisenmanagement bei der Vogelgrippe: Staudte muss sofort handeln
Zum Krisenmanagement von Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte bei der Bekämpfung der Vogelgrippe in Niedersachsen können Sie den agrarpolitische Sprecher Dr. Marco Mohrmann wie folgt zitieren:
„Landwirtschaftsministerin Staudte hat die Gefahr durch das dynamische Geschehen rund um die Vogelgrippe zu lange unterschätzt und handelt weiterhin zögerlich. Bremen hat beispielsweise bereits eine Ausnahme vom artenschutzrechtlichen Tötungsverbot für augenscheinlich an der Vogelgrippe erkrankte Wildvögel erlassen. Dadurch wird das Leiden erkrankter Wildvögel verkürzt, gesunde Tiere werden geschützt und das Seuchengeschehen wird zugleich eingedämmt. Ministerin Staudte sollte sich ein Beispiel an Bremen nehmen und – falls nötig in gemeinsamer Abstimmung mit dem Umweltminister – ebenfalls eine entsprechende Regelung erlassen. Stattdessen erklärt das niedersächsische Landwirtschaftsministerium den Landkreisen, dass Kraniche kein jagdbares Wild seien und deshalb nicht geschossen werden dürften. Ein entschlossenes und wirksames Krisenmanagement, das dem aktuellen Handlungsdruck gerecht wird, sieht anders aus.“
