
Automobilgipfel der CDU-Fraktion: Für Innovation, Technologieoffenheit und wirtschaftliche Vernunft
Hannover. Vertreter aus der breiten Automobil- und Zulieferindustrie in Niedersachsen haben auf Einladung der CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen intensiv über die Zukunft der Branche mit Hildegard Müller (VDA), Dr. Volker Schmidt (NiedersachsenMetall), Thorsten Gröger (IG Metall) und Prof. Dr.-Ing. Carsten Bye (PHWT Vechta/Diepholz), diskutiert.
Die Referenten lieferten wertvolle Impulse und unterstrichen die Dringlichkeit von politischen Reformen. Die Veranstaltung mit rund 50 Teilnehmern verdeutlichte: Die Automobilindustrie steht vor massiven Herausforderungen – von steigenden Energiepreisen und wachsendem globalen Wettbewerbsdruck bis hin zu unsicheren politischen Rahmenbedingungen und einem zunehmenden Fachkräftemangel. Trotz unterschiedlicher Perspektiven bestand ein klarer Konsens: Die politischen Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass sich auf dem Markt die beste Technologie durchsetzen kann. Vertrauen in die Innovationskraft der Unternehmen, die Eigeninteressen der Verbraucher und die Kraft eines funktionierenden Marktes sind dabei zentrale Leitlinien.
Zentrale Ergebnisse und Forderungen aus dem Gipfel:
- Bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen und Innovationen schaffen: Bürokratie abbauen, Genehmigungen beschleunigen und fairen Wettbewerb ermöglichen, damit sich die besten Technologien durchsetzen können.
- Vertrauen in den Markt stärken: Unternehmen und Verbraucher müssen eigenverantwortlich entscheiden können, welche Technologien sich durchsetzen. Die Politik muss für faire Wettbewerbsbedingungen sorgen.
- Dekarbonisierung ermöglichen: Technologieoffene Lösungen wie Elektromobilität, Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe und moderne Verbrenner dürfen nicht gebremst oder verboten werden.
- Bidirektionales Laden ermöglichen: Fahrzeuge als flexible Energiespeicher nutzen. Politik und Wirtschaft sollen die Entwicklung dieser Technologie unterstützen und gesetzlich regeln.
- Planungssicherheit schaffen: Klare und verlässliche Rahmenbedingungen sowie schnellere Genehmigungsverfahren sind notwendig.
- Fachkräftesicherung vorantreiben: Qualifizierungsangebote ausbauen, Weiterbildungsinitiativen stärken und Ausbildungsberufe stärken, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
- Bezahlbare Mobilität für Verbraucher sicherstellen: Innovationen müssen erschwinglich bleiben, um breite Akzeptanz bei den Verbrauchern zu finden.
Sebastian Lechner, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion betont: „Wir setzen auf Innovation statt Deindustrialisierung, Technologieoffenheit statt Einheitslösung, wirtschaftliche Vernunft statt Überregulierung.“
Die CDU-Fraktion wird die Ergebnisse des Gipfels in ihre politische Arbeit einfließen lassen und sich auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene Initiativen für bessere wirtschaftliche Voraussetzungen, gezielte Fachkräftesicherung und eine technologieoffene Transformationsstrategie einsetzen.
„Nur mit verlässlichen, durch die Politik gesetzte Rahmenbedingungen, einer starken Infrastruktur und einer erfolgreichen Fachkräftestrategie kann Niedersachsen Automobilland Nr. 1 in Deutschland bleiben“, sagt Marcel Scharrelmann, Wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.