Lebenslanges Lernen muss mehr sein als ein Versprechen – wir müssen es aktiv fördern. CDU fordert Verankerung der Erwachsenenbildung in der Verfassung

Hannover. Die CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen setzt sich für eine stärkere Anerkennung der Erwachsenenbildung ein und fordert deren Verankerung in der Landesverfassung. „Bildung endet nicht mit dem Schulabschluss oder der Ausbildung, sondern ist ein lebenslanger Prozess. Eine starke und innovative Erwachsenenbildung ist ein Gewinn für Niedersachsen“, betont der CDU-Landtagsabgeordnete Lukas Reinken.

Mit einem Gesetzentwurf wollte die CDU-Fraktion das Recht auf Weiterbildung in der niedersächsischen Verfassung festschreiben. „Das würde den Stellenwert des lebenslangen Lernens unterstreichen und künftige Landesregierungen an ihre Verantwortung erinnern“, so Reinken. Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen hätten diesen Schritt längst getan.

Die rot-grüne Regierungsmehrheit habe den Vorschlag jedoch abgelehnt. „Wir wollten eine breite Debatte anstoßen – Rot-Grün hat die Tür dafür zugeschlagen“, kritisiert Reinken. Daher habe die CDU-Fraktion die Träger der Erwachsenenbildung zu einer eigenen Anhörung eingeladen. „Die Rückmeldungen waren eindeutig: Die Erwachsenenbildung braucht mehr Unterstützung, insbesondere angesichts steigender Kosten.“

Die CDU begrüßt zwar die zusätzlichen Haushaltsmittel für die Erwachsenenbildung im Haushalt 2025, hält diese aber für unzureichend. „Wenn funktionierende Bildungsangebote aus Kostengründen gestrichen werden müssen, gehen wichtige Chancen verloren“, warnt Reinken.

Die CDU werde sich weiter für eine Stärkung der Erwachsenenbildung einsetzen. „Lebenslanges Lernen darf nicht nur ein Versprechen bleiben – wir müssen es aktiv fördern“, betont Reinken abschließend.

veröffentlicht am 26.02.2025