Bildungsqualität weiter auf dem Abstieg – Kultusministerin ist mit der Aufgabe überfordert

Hannover. Die Unterrichtsversorgung in Niedersachsen bleibt auf einem alarmierend schlechten Niveau. Täglich fällt an den Schulen im Land eine erhebliche Anzahl von Unterrichtsstunden aus. Diese Realität ist nicht nur eine massive Belastung für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für Lehrkräfte und Eltern. Trotz vollmundiger Ankündigungen und zahlreicher Lippenbekenntnisse hat die Kultusministerin auch in ihrem dritten Amtsjahr keine strukturellen Verbesserungen erreicht.

„Die Bildungsqualität in Niedersachsen sinkt weiter ab. Es mangelt an entschlossenem Handeln, und der Unterrichtsausfall bleibt unverändert hoch. Die Ministerin ist überfordert und handelt halbherzig – das ist kein Zustand, den wir uns länger leisten können,“ kritisiert Christian Fühner, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Besonders bedenklich sei, dass sich gerade die Grundschulen bei der Unterrichtsversorgung weiter verschlechtern. Das hätte Frau Hamburg unbedingt verhindern müssen.

Die Situation an den Schulen wird immer schwieriger. In zentralen Bereichen wie der Inklusion oder der Förderung der deutschen Sprache habe sich seit Jahren nichts verbessert. „Es ist ein Trauerspiel, dass in diesen Bereichen keinerlei Fortschritte erzielt werden. Das zeigt die Planlosigkeit und mangelnde Prioritätensetzung der Kultusministerin und der Landesregierung,“ so Fühner weiter.

Die CDU-Fraktion fordert ein konsequentes Umdenken in der Bildungspolitik und das Ergreifen aller notwendigen Maßnahmen, um Unterrichtsausfall zu bekämpfen. Abordnungen außerhalb von Schulen müssten schon lange auf den Prüfstand, der Bürokratieabbau zur Entlastung von Lehrkräften schnellstmöglich erfolgen. Neben dem immer noch unzureichenden Angeboten für einen guten Quereinstieg und einem besseren Anwerben von Pensionären, brauchen wir auch mehr Flexibilität und Mut bei der Einstellung: „Allen Absolventen müssen wir gute Angebote machen. Es kann doch nicht sein, dass niedersächsische Lehramtsabsolventen keine akzeptable Stelle finden und sich arbeitslos melden müssen bzw. das Bundesland sogar verlassen“, so der Bildungspolitiker abschließend.

veröffentlicht am 22.01.2025