Es darf nicht bei leeren Versprechen bleiben – Die bestmögliche Förderung jedes Kindes muss unser Ziel sein

Hannover. „Es darf nicht bei leeren Versprechen bleiben. Die bestmögliche Förderung jedes Kindes muss unser Ziel sein – und das können wir nur erreichen, wenn wir schulische Inklusion aktiv voranbringen und ihr eine solide Grundlage geben“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Fühner in seiner Rede im Niedersächsischen Landtag. Fühner unterstrich, dass Inklusion im Schulalltag bedeutet, jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen zu akzeptieren und zu fördern.

Eine repräsentative Umfrage der Robert Bosch Stiftung, das Deutsche Schulbarometer, hat laut Fühner gezeigt, dass sich viele Lehrkräfte durch die aktuellen Anforderungen der Inklusion überfordert fühlen. „Gerade in Niedersachsen erfahren wir bei fast jedem Schulbesuch, dass die Belastungsgrenze vieler Schulen erreicht ist“, betonte er. Die Folge: Schülerinnen und Schüler, die besonders von einer inklusiven Förderung profitieren könnten, bleiben oft auf der Strecke.

Angesichts dieser Situation erneuert die CDU-Landtagsfraktion ihre Forderung nach Klassenassistenzen als einem zentralen Konzept für die gelingende Inklusion. „Statt der bisherigen Schulbegleitungen, die oft nur für einzelne Kinder zuständig sind, sollten in jeder Klasse Unterstützungspersonen als feste Klassenassistenzen gemeinsam mit den Lehrkräften arbeiten“, so Fühner weiter. Er verweist dabei auf ein erfolgreiches Modellprojekt der Schule in Wesendorf, Landkreis Gifhorn, das durch wissenschaftliche Begleitung zeigt, dass der Einsatz von Klassenassistenzen die Unterrichtsqualität, soziale Integration und Lernatmosphäre deutlich verbessern kann.

Für die flächendeckende Einführung dieser Klassenassistenzen fordert die CDU-Landtagsfraktion rechtliche Klarheit und eine stabile Struktur. „Nur so kann sichergestellt werden, dass Schulen langfristig planen können und die Fachkräfte nachhaltig ins Schulsystem integriert werden“, erklärt Fühner. Eine enge Abstimmung mit anderen Bundesländern sei dabei wichtig, damit Niedersachsen als Vorreiter für ein integratives und inklusives Bildungssystem agieren könne.

Die Vorteile der Klassenassistenzen gehen nach Ansicht der CDU-Landtagsfraktion weit über die reine Entlastung der Lehrkräfte hinaus: „Dieses Modell schafft eine Lernumgebung, die allen Schülerinnen und Schülern gerecht wird und Lehrkräften ermöglicht, ihre pädagogische Arbeit auf individuelle Förderung zu konzentrieren und die Dynamik im Klassenzimmer im Blick zu behalten“, so Fühner abschließend.

Die CDU-Landtagsfraktion sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert die Unterstützung der anderen Parteien, um Inklusion in Niedersachsen nachhaltig und erfolgreich umzusetzen.

veröffentlicht am 08.Nov.2024