Land muss die Förderung der Erinnerungskultur nach 1945 ausweiten!

Zum Tag des Mauerbaus: Demokratie schützen – aus der Deutschen Teilung lernen.

Hannover. Sebastian Lechner, CDU-Fraktionsvorsitzender im Niedersächsischen Landtag, betont anlässlich des 13. Augusts, dem Tag des Mauerbaus, die Bedeutung der Erinnerungskultur für unsere Demokratie und spricht sich für eine Ausweitung der Fördermittel für die Erinnerungsarbeit nach 1945, insbesondere für die Grenzlandmuseen aus. „Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und der friedlichen Wiedervereinigung sind unverzichtbar. Diese Lehren unserer Geschichte verdeutlichen den unbezahlbaren Wert unserer freiheitlichen Demokratie”, so Lechner.

Niedersachsen, das Bundesland mit der längsten innerdeutschen Grenze, trägt hierbei eine besondere Rolle, auch in der Erinnerungsarbeit, wie der Besuch Lechners im Grenzlandmuseum Eichsfeld bei Duderstadt am vergangenen Freitag deutlich machte. „Erinnerung ist nicht nur eine Frage des Respekts gegenüber den Opfern der innerdeutschen Grenze, sondern hat auch eine mahnende Wirkung für künftige Generationen, dass Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind, so Lechner, der die Bildungsarbeit der Gedenkstätte lobend hervorhebt.

„Unsere Grenzlandmuseen verdeutlichen anschaulich, dass es wichtig ist, täglich für Freiheit und Demokratie einzutreten.“ Lechner verbindet diese Aussage auch mit den Landtagswalen in Thüringen, Sachsen sowie Brandenburg, welche in wenigen Wochen stattfinden, und warnt vor dem Erstarken der politischen Ränder.

Eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Veronika Bode und Christian Frölich vom 17.06.2024 verdeutlicht, dass das Land keinen Fokus auf die Zeit nach 1945 legt. So erhalten Schulklassen keine Bezuschussung für Fahrten in Gedenkstätten, die sich mit der Deutschen Teilung befassen. „An Fahrtkosten darf der Einsatz für unsere Demokratie nicht scheitern“, beton Lechner und kündigt für die CDU-Fraktion Initiativen im Landtag zur Unterstützung an. 

„Gerade in der heutigen Zeit, in der die freiheitliche Demokratie im inneren und äußeren zunehmend unter Druck gerät, ist es die Ausweitung der Förderung der Erinnerungskultur auch auf die Zeit nach 1945 zwingend erforderlich”, so Lechner abschließend.

veröffentlicht am 12.Aug.2024