Elbbrücke Neu Darchau muss endlich kommen
Hannover. Die Debatte um die Elbbrücke bei Darchau/Neu Darchau geht weiter. Bei der Beratung der Petitionen im Niedersächsischen Landtag wurde heute erneut über das Thema diskutiert. Aufgrund einer Gebietsänderung nach dem Mauerfall der neunziger Jahre wurde die Gemeinde Amt Neuhaus wieder Teil des Landkreises Lüneburg und somit Niedersachsens. Doch seitdem trennt die Elbe nun die Gemeinde Amt Neuhaus von den restlichen Teilen Niedersachsens. „Die historische und emotionale Bedeutung der Gebietsänderung ist nicht zu unterschätzen“, sagt Veronika Bode, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Petitionsausschuss.
„Die geografische Trennung von Niedersachsen, welche die Gemeinde Amt Neuhaus seit der Gebietsänderung erfährt, macht seit Jahrzehnten den Bau einer entsprechenden Brücke erforderlich. Doch bisher wurde nie etwas gebaut“, betont Bode. „Seit den neunziger Jahren haben sich zahlreiche Politiker und Minister für den Bau der Brücke ausgesprochen, darunter Gerhard Glogowski, Christian Wulff und Stephan Weil. Trotz vieler Zusagen steht der Bau der Brücke immer noch aus,“ so Bode weiter.
Die aktuelle Entscheidung der Niedersächsischen Landesregierung, das Landes-Raumordnungsprogramm (LROP) dahingehend zu ändern, dass anstelle einer Brücke künftig ein Fährkonzept vorgesehen wird, führe an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern vorbei: „Über 6.671 Menschen haben eine öffentliche Petition unterschrieben, um sich gegen diese Entscheidung zu wenden. Die Menschen brauchen diese Brücke, und deswegen muss die Fortschreibung des LROP gestoppt werden“, sagt Bode.
Bode kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Haltung Landesregierung: „Es ist kein Ausdruck guten Willens des Landes, wie der Ministerpräsident es im Wahlkampf 2022 zugesagt hat. Es ist vielmehr Ausdruck, dass die Grünen ihre Ideologien mit der Brechstange durchsetzen.“ Bode fordert daher eine Änderung des Votums und die Berücksichtigung der Eingabe der Landesregierung: „Mit uns als CDU wäre es zu dieser Entscheidung niemals gekommen. Wir stehen nach wie vor zu unseren Aussagen und unterstützen den Bau der Elbbrücke.“