Jensen: Pflanzenarten mit Bedrohungspotential zurückdrängen – Heimische Kultur- und Nutzpflanzen schützen
Hannover.Der Klimawandel und die Globalisierung begünstigen die Verbreitung neuer Pflanzenarten, Pflanzenschädlingen sowie -krankheiten. Auf Anfrage der CDU-Fraktion listet die Landesregierung sechs Pflanzenarten mit Bedrohungspotential für Kultur- und Nutzpflanzen in Niedersachsen auf: Erdmandelgras, Quirlige Borstenhirse, Gelbe Borstenhirse, Einjähriges Berufskraut, Samtpappel und Ambrosia. „All diese Pflanzen stellen eine Gefahr für unsere heimische Landwirtschaft dar“, sagt Katharina Jensen, CDU-Landtagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. „Diese Bedrohung geht mit einer arbeitswirtschaftlichen und ökonomischen Belastung landwirtschaftlicher Betriebe einher, die sogar Ernteausfälle zur Folge haben könnte“, so Jensen weiter.
Doch während einige Pflanzen gut zu bekämpfen seien, gehöre Erdmandelgras laut Expertinnen und Experten zu den gefährlichsten Unkräutern der Welt. „Wir müssen alles in unserer Macht stehende unternehmen, die Verbreitung des Erdmandelgrases und anderer invasiver Arten einzudämmen und soweit es geht zurückzudrängen“, sagt Jensen. „Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, eine systematische Erfassung von Pflanzenarten mit Bedrohungspotential einzuführen sowie die bereits bestehenden Meldesysteme zu überprüfen“, so Jensen.
Außerdem sei es wichtig, potenzielle Bedrohungen besser zu erforschen, um geeignete Bekämpfungsstrategien zu finden und gegeben falls eine Anpassung des Rechtsrahmens vorzunehmen und sich dafür auch auf Bundes- und EU-Ebene einzusetzen. „Dabei müssen wir auch unsere Landwirtinnen und Landwirte im Blick haben. Wenn die Bekämpfung ein zumutbares Maß übersteigt, sollten wir für bestimmte Fälle Fördergelder bereithalten,“ so Jensen. Zudem sollen auch spezielle Informations- und Beratungsangebote über Pflanzenarten mit Bedrohungspotential bereitgestellt werden.