Ramdor: Wir brauchen einen Landesaktionsplan gegen Einsamkeit
Hannover. “Vor fast genau einem Jahr hat die CDU-Fraktion einen Entschließungsantrag vorgelegt, der aufzeigt, wie Einsamkeit landesweit bekämpft werden kann. Erst nach zehn Monaten hat die rot-grüne Landesregierung endlich einen eigenen Antrag vorgelegt, der jedoch weit hinter den Forderungen der CDU zurückbleibt. Die Anträge unterscheiden sich vor allem darin: Wir sagen, wer was machen soll, sie sagen, was gemacht werden soll, aber nicht von wem”, so die Landtagsabgeordnete und Mitglied im Sozialausschuss Sophie Ramdor.
“Es ist richtig, dass Einsamkeit erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann”, betont Ramdor. “Aber leider enthält der Antrag der regierungstragenden Fraktionen keine konkreten Handlungsmaßnahmen dazu. Im Gegensatz dazu hat die CDU klare Vorschläge gemacht, wie das Bewusstsein für Einsamkeit gestärkt und die gesundheitlichen Auswirkungen erkannt und bekämpft werden können”, so Ramdor weiter.
Ramdor fordert die Verankerung des Themenfelds Einsamkeit und soziale Isolation in relevanten Studiengängen wie Medizin oder soziale Arbeit. “Das ist ein konkreter Schritt, um das Bewusstsein zur Thematik Einsamkeit auszubauen”, erklärt sie. Des Weiteren betont Ramdor die Bedeutung einer gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Einsamkeit. “Wir müssen Akteure aus Politik, Sozialwirtschaft und der organisierten Zivilgesellschaft zusammenholen.” Die CDU-Fraktion fordert deshalb von der Landesregierung die Erarbeitung eines Landesaktionsplans gemeinsam mit Kommunen und Organisationen der freien Wohlfahrt.