Jensen: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Milcherzeuger erhalten
Hannover. Die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen warnt vor einer einseitigen Anwendung von Transparenzregeln im Milchmarkt. „Das könnte zu einem Ungleichgewicht führen. Trotz des Bedarfs an Transparenz dürfen Milcherzeuger und Genossenschaften nicht benachteiligt werden”, so Jensen.
Jensen betont, dass Deutschland bereits im harten Wettbewerb mit anderen europäischen und osteuropäischen Akteuren stehe und unsere Bedingungen im Vergleich bereits schlechter seien. Insbesondere dürfe der Paragraph 148 der GMO (Gemeinsame Marktorganisation), dessen Anwendung Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf nationaler Ebene plant, nicht dazu führen, dass Genossenschaften und Milcherzeuger noch stärker unter Druck geraten.
Jensen erläutert, dass Deutschland derzeit 40% der Milchprodukte exportiert. Das zeigt die strategische Bedeutung des Milchmarktes für die nationale Wirtschaft. Die Anwendung des Paragraphen 148 würde jedoch die Position der Milcherzeuger weiter schwächen und könnte zu einem Ungleichgewicht auf dem Markt führen. Jensen fordert eine ausgewogene Förderpolitik, die die Diversifizierung der Absatzstrukturen unterstützt, tiergerechte Haltungsverfahren honoriert und die Forschungsförderung für den Milchsektor stärkt. Es sei wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Milchproduzenten zu erhalten und gleichzeitig nachhaltige Lösungen für den Markt zu finden.