Brauchen Dreiklang, um die Unterrichtsversorgung zu verbessern

Hannover. „Die heute von Julia Willie Hamburg präsentierten Zahlen zur Unterrichtsversorgung belegen, dass die Ministerin in ihrer Amtszeit bisher weder grundlegende politische Aufgaben bewältigt noch neue Akzente gesetzt hat, um die Unterrichtsversorgung zu verbessern. Es ist einfach nichts passiert, was die Situation verbessert“, erklärt Christian Fühner, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen.

Die CDU-Landtagsfraktion sieht in der Bewältigung der Krise bei der Unterrichtsversorgung einen Politikschwerpunkt und schlägt verschiedene Maßnahmen in einem Dreiklang vor, um die Unterrichtsversorgung schnell zu verbessern:

„Als erstes wollen wir die Verbesserung der Rahmenbedingungen an den Schulen durch einen Stufenplan zum Ausbau der Schulsozialarbeit und die Bereitstellung von schuleigenen Budgets für nicht besetzte Lehrerstellen. Schulen sollen dabei mehr Freiheiten bei der Personalgewinnung und -einstellung erhalten“, so Fühner.

Als zweiten darauf aufbauenden Schritt gelte es, die Teilzeitkräfte, deren Anteil in Niedersachsen bei annähernd 40 % liege, zur Erhöhung ihrer Stundenzahlen unter verbesserten Rahmenbedingungen zu motivieren. Das bestehende Lehrerpotenzial dürfe nicht weiter belastet werden.

„Und drittens muss die Bewältigung grundlegender handwerklicher Aufgaben der Kultusministerin, wie die Verbesserung des Quereinstiegs, die Akquise von Pensionären, sowie die Anerkennungsverfahren aus dem Ausland und anderen Bundesländern endlich angepackt werden“, so der Bildungsexperte.

Mit diesen drei Punkten sei eine bessere Unterrichtsversorgung in Niedersachsen machbar.

„Nur kommentieren und feststellen reicht nicht aus – es braucht wirksame Maßnahmen und einen Kraftakt der gesamten Landesregierung. Wenn Bildungspolitik weiter in diesem Tempo betrieben wird, schadet es Kindern und der Gesellschaft über viele Generationen“, so Fühner abschließend.

veröffentlicht am 31.Jan.2024