Kämmerling: Ohne leistungsfähige Netze stockt die Energiewende
Hannover. „Windstrom von der Nordsee wird mehr und mehr zur tragenden Säule der Energiewende in Deutschland. Er muss aber auch zu den großen Verbrauchszentren transportiert werden, die oft fern der Nordsee liegen. Der Bau der Windstromverbindung A-Nord ist vor diesem Hintergrund ein wichtiger Schritt, zählt aber noch zu den Alt-Projekten, die schon lange vor dem Ukraine-Krieg geplant wurden“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Verena Kämmerling zum Startschuss für den Bau der Windstromleitung A-Nord.
Der Netzausbau müsse aufgrund der beschleunigten Energiewende insgesamt noch sehr viel stärker in den Blick genommen werden. Ohne leistungsfähige Netze würden neue Windräder und Photovoltaik-Anlagen keinen Millimeter weiterhelfen.
„Wir müssen uns überlegen, wie die Regionen, durch die viele Leitungen laufen, wirtschaftlich daran beteiligt werden können. Für die Akzeptanz des Leitungsbaus ist dies sehr wichtig. Umweltminister Meyer und Wirtschaftsminister Lies werden sich an Ergebnissen messen lassen müssen und nicht an ersten Spatenstichen. Das in der vergangenen Woche vom Kabinett verabschiedete Windenergiebeschleunigungsgesetz wird sich die CDU sehr genau unter dem Akzeptanz-Aspekt ansehen“, so Kämmerling.